2.562 Kilometer. Das hat Bruder Andreas zusammengerechnet. 2.562 km sind er und unser Mitarbeiter Franz im vergangenen Schuljahr gefahren, um Unterricht zu halten. Und dabei muss bedacht werden, dass es wegen COVID-19 von März bis Juni gar keinen Schulunterricht gab.
Also wären es sonst fast doppelt so viele Kilometer gewesen.
Warum machen wir das?
Im albanischen Schulsystem ist der Religionsunterricht nicht vorgesehen. Es gibt also auch keine Religionslehrer*innen in den Schuhen. Dass dieser stattfinden kann, dafür sind die Kirchengemeinden verantwortlich.
Fushë-Arrëz selbst ist mit der Grundschule und dem Gymnasium der größte Schulort in unserem Gebiet. Hier haben wir ein ganzes Team von Katechet*innen, die gemeinsam mit uns die große Aufgabe bewältigen. In die Dörfer fahren Bruder Andreas und Franz. Und bald, wenn ich die Sprache besser beherrschen kann, werde auch ich einen Teil übernehmen.
Unser Gebiet erstreckt sich über einen Umkreis von fast 80 km. Da kann man also von Schule zu Schule und von Kirchen zu Kirche so manchen Kilometer zurücklegen. Der Religionsunterricht ist uns wichtig. Damit wollen wir bei den Kindern und Jugendlichen einen Grundstein legen, damit sie im Glauben wachsen können. Damit sie ein Fundament haben, auf dem die als Christen stehen können. Und dafür ist uns kein Weg zu weit.
Danke an das Kindermissionswerk, dass ihr uns unterstützt! Ohne euch könnten wir den Diesel nicht bezahlen.