Heute ist ein Hilfstransport bei uns eingetroffen. Der LKW fuhr am Nachmittag auf den Hof der Missionsstation. Zuvor legte er einen Weg von gut 1.300 km von Bayern über Österreich, Slowenien, Kroatien und Montenegro, zurück. Viele helfende Hände sorgten dann dafür, dass die Ladung, bei über 30 Grad Celsius, schnell abgeladen war. Hilfstransporte erreichen uns immer wieder. Mit den Gütern können wir hier bedürftige Menschen unterstützen. Ein Highlight der heutigen Lieferung war nicht das Schaukelpferd, sondern die Fahrräder. Corona sei Dank, kann man da wohl sagen, denn Fahrräder seien in Deutschland das neue Klopapier, das habe ich vor ein paar Wochen im Radio gehört. Die Deutschen haben während der Einschränkungen in der Coronakrise viele neue Fahrräder gekauft – und die alten anscheinend aussortiert. Die gespendeten Drahtesel werden hier für große Freude sorgen. Fahrräder sind sehr beliebt. Ein Fortbewegungsmittel, das auch abseits asphaltierter Straßen (von denen es hier nur wenige gibt) seinen Einsatz findet. In Fushë-Arrëz sind allerdings nur wenige Radfahrer unterwegs, weil ein Fahrrad, auch ein gebrauchtes, in der Anschaffung hier so teuer ist, dass es sich die meisten Menschen gar nicht leisten können. Viele haben nur einen geringen oder gar keinen Verdienst. Danke an alle Spender und an die aufwendige logistische Organisation des Transportes vom Verein Junge Leute helfen e.V. aus Obing.
Mit Schaukelpferd und Fahrrädern
- Beitrag veröffentlicht:29. Juli 2020
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