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Ein Tag am Strand

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In der Stadt Vau Dajes, ist der Bischofssitz unseres Bistums. Gestern waren wir dort zu einem Pastoraltreffen der Priester, Pastoralen Mitarbeiter*innen und Ordensleute. Nach der Corona-Pause das erste Treffen dieser Art und für mich das allererste sowieseo. Für mich gab das einen Einblick in das Bistum, in dem ich nun als Kapuziner lebe und arbeite.

Nach dem Treffen sind Bruder Andreas und ich nach Shkoder gefahren. Dort waren wir über Nacht bei unseren Brüdern im Konvent. Von Shkoder ist es nicht mehr weit bis zum Meer. Gleich am Morgen sind Bruder Andreas und ich aufgebrochen und haben einen Tag am Strand verbracht. Albaniens Küste erstreckt sich von der Adria im Norden bis zum Ionischen Meer im Süden. 362 Kilometer meist wunderschöne, oft einsame, Sand- und Kiesstrände. Als Urlaubsregion gilt Albanien immer noch als Geheimtipp. Verschiedene Reiseblogs, Reportagen und Fernsehbeiträge hypen Albanien allerdings immer mehr. In diesem Jahr ist der Tourismus, wie überall anders auch, natürlich eingebrochen. Man hört Klagen über ausbleibende Urlauber und mangelnden Verdienst. Davon war heute, je weiter sich der Tag gen Mittag neigte, am Strand nichts zu spüren. Auch in der schon etwas abgelegeneren Region, in der wir uns aufhielten, füllten sich die Liegen unter den Sonnenschirmen allmählich. Es war wirklich ein herrlicher Tag. Das Wasser war angenehm zum Schwimmen und erfrischen. Ein Manko allerdings ist der Müll, den die Albaner hinterlassen. Nicht nur am Strand, sondern überall im Land, werfen die Menschen ihre Abfälle einfach sorglos weg. Auf die Straßen, in die Wälder, in Flussläufe, in den Bergen und eben auch am Strand. Für mich als ordnungsliebenden Deutschen einfach unverständlich. Ich bin auch ratlos, wie wir es schaffen könnten, ein Bewusstsein bei den Menschen zu schaffen, dass sie die Natur, ihr Land, letztlich ihre Lebensgrundlage nicht verschmutzen, sondern gut behandeln. Aber das ist ein ganz eigenes Thema, dazu ein andermal mehr.

Der Tag heute war auf jeden Fall wunderschön. Die kleine Auszeit tat gut. Jetzt, wieder zurück in Fushë-Arrëz, beginen wir mit den Vorbereitungen fürs Wochenende. Zwei anstrengende Tage liegen vor uns.

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